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Tipps für nachhaltigen Spass an Mode

Was habe ich eigentlich?

Bevor du neu kaufst, machst du am besten eine Bestandsaufnahme, stelle dir folgende Fragen:

Was habe ich?

Was fehlt wirklich?

Wie sieht mein Stil aus?

Welche Farben stehen mir?

Worin fühle ich mich wohl?

Entspricht meine Garderobe meiner Persönlichkeit?

Welche Kleidungsstücke trage ich wirklich?

Was trage ich in der kalten, was in der warmen Jahreszeit?

Wieso passen mir meine Kleider nicht mehr? Beim Kauf war doch alles okay…

Nach dem Auswaschen der Appretur, mit der unsere Kleider behandelt wurden, um schön am Bügel zu hängen, kann der Sitz erheblich verändert sein. Das ist für mich einer der wichtigsten Gründe, warum ich so gerne Secondhand Kleider kaufe, diese sind schon gewaschen. Ich habe damit noch nie solche Überraschungen erlebt.

Manchmal hilft da nur der Totalumbau, wie bei diesem Jupe, der mal eine Hose war, die völlig die Form verloren hat.

Fehlkäufe vermeiden

Der hormonelle Zyklus ist massgebend an unserem Kaufverhalten beteiligt. Deshalb lohnt es sich, den eigen Zyklus gut zu kennen, um nicht auf falsche Signale hereinzufallen. Wann habe ich Lust Kleider zu kaufen? Zum Zeitpunkt des Eisprungs in der sexy Lustphase? Wenn ich gefrustet bin in der PMS Phase? Wer sich dessen bewusst ist, kann aktiv Fehlkäufen entgegenwirken. Die nachhaltigsten Kaufentscheide trifft man in den Tagen dazwischen. Insgesamt gilt, wer sich selbst beim Einkaufen gut beobachtet und Fehlkäufe analysiert, hat grosse Chancen zukünftig klarere Entscheidungen zu fällen.

Wer hat meine Kleider hergestellt?

Stellst du dir diese Frage?

Es ist mitlerweile unheimlich schwierig geworden die ganze Kette der Beteiligten zu überblicken, die Reise der Wahre wiklich nachzuvollziehen.

Von der Rohstoffproduktion, über die Herstellung der Garne und der Stoffe, zur Produktion, zum Transprot, dem Markeing der Ladenmiete, den Löhnen der hiesigen Angestellten. Die Kurve wer da was verdieht geht gegen Ende dieser Aufzählung deutlich mehr nach oben, als bei den zuerst aufgezählten dieser Kette.

Wie klein muss da der Verdienst jedes einzelnen in der Produktion sein, wenn das Endprodukt so günstig in unseren Läden angeboten wird.

Norm von der Stange

Wenn dir gewisse Grössen nicht passen, zweifle nicht an dir und deinen Körperformen. Die Schnitte unserer Kleider werden aufgrund von Vermessungen und Statistiken errechnet. Das entspricht einer Norm, einem Durschnitt, doch sind wir alle einzigartig.

Oft sind es nur kleine Anpassungen, die aus normierter Massenwahre individuelle Einzelstücke werden lassen. Wenn die Proportionen jedes einzelnen Teils im Kleiderschrank der persönlichen Körperform entsprechen, lassen sich die Kleider viel besser kombinieren. Deshalb lieber Kleider den eigenen Bedürfnissen anpassen als verzweifeln.

Die Macht der richtigen Farbe

Welche Farben stehen mir wirklich gut ins Gesicht? Wer das genau weiss, kann Fehlkäufe aktiv verhindern.

Es ist nich nötig, NUR noch richtige Farben zu tragen. Ausschlaggebend ist der Bereich der das Gesicht einrahmt.

Ich rate allerding ab, extreme Modefarben zu kaufen, die einem überhaupt nicht stehen. Diese Teile bleiben nach kurzer Zeit im Kleiderschrank hängen.

Flicken statt wegwerfen

Geflickte Teile können problemlos weitergetragen werden. Es gibt zwei Herangehensweisen einerseits das offensichtliche Flicken vielleicht sogar in einer Kontrastfarbe, «um diese Haltung des Flickens» so richtig zur Geltung zu bringen. Oder man versteckt die Kaputen Stellen unter Applikationen so verschwinden sie förmlich. Um geliebte Teile lange zu behalten, ist es fast notwendig Flicken zu können. Wer es nicht kann, dem rate ich einen Kurs zu besuchen oder die Mutter oder Grossmutter um Hilfe zu bitten.

 

Nachhaltige Tipps

Kleider Tauschen, Leihen, Secondhand kaufen, Umgestalten, bevor man sie in die Altkleidersammlung gibt. Wer schon die Kleiderberge in Afrika gesehen hat, weiss diese Kleiderspende ist keine Absolution. Nur ein kleiner Teil kommt effektiv bedürftigen zu Teil.

Wer dieser riesigen Kleiderschlacht der unnötigen Ausbeutung von Menschen und der immensen Ressourcen Verschwendung, mit diesen Tipps aktiv entgegentritt wird merken, dass man dabei nicht auf Mode verzichten muss sie macht nur noch mehr Spass.

Qualität statt Quantität

Wer bewusst einkauft, kann sich auch mal etwas richtig tolles leisten, dass nachhaltig hergestellt, toll geschnitten und hochwertig ist.

Diese Teile begegnen dir vielleicht auch mal ganz spontan. Gehe gedanklich durch deinen Kleiderschrank. Stelle dir möchliche Kombinationen vor. Schlafe vielleicht sogar noch einmal darüber. Kannst du nicht aufhören daran zu denken. Siehst du die Tragemöglichkeiten schon vor dir. Dann lohnt sich dieser Kauf, wenn du dieses Teil gut pflegst und achtsam damit umgehst, wird es dir sehr lange Freude bereiten.

Wenn du gerne selber nähst, passen dir deine Schnitte?

Was ich immer besonders schade finde, wenn man sich seine ganz persönlichen Kleidungsstücke herstellt und sie dann doch nicht passen.

Es macht extrem Sinn sich seine Schnitte für sich selbst anzupassen. So kannst du ab sofort deine perfekten Einzelstücke selber herstellen.

Upcycling – aus Alt mach Neu

Aus alten ungenutzten Teilen können tolle neue Lieblingsstücke entstehen. Mit etwas Fantasie einer Schere, Nadel und Faden lässt sich ganz viel machen. Wer das nicht selbst kann, sucht sich eine Schneiderin. Es ist eine Investition die sich für Lieblingsstücke bestimmt lohnt.

Nachhaltig mit Mode umzugehen braucht keinen Verzicht, keine Einschränkungen

Einfach einen achtsamen und liebevollen Umgang mit deinen Teilen. Ein Bewusstein über das was du hast, wer du bist und wer du vielleicht werden möchtest.

Hab Spass an deinen Teilen, experimentiere, spiele, lass deiner Kreativität freien Lauf!

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 8h - 18h

Samstag auf Anfrage